PLAY. CREATE. LEARN. PLAY – LU&DU

LU&DU

und eine Reise in die Gefühlswelt der Menschen

Für viele Kinder ist das Lieblingsstofftier sowas wie der oder die erste*r beste*r Freund*in. Es sind die kuscheligen Begleiter, die überall mit dabei sind und Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben. Genau dieses Gefühl vermittelt auch LU, der kleine blaue Bär, nur dass man von ihm noch viel mehr lernen kann. Das Ziel des Spiels ist es, Kindern zwischen fünf und acht Jahren, die in ihrem direkten Umfeld mit psychischen Erkrankungen in Kontakt kommen, einen Schutz – und Erholungsraum zu bieten, bei dem es nicht nur etwas über die Thematik, sondern auch etwas über sich selbst lernt.

Das Kind beschäftigt sich durch das Spielzeug täglich etwa 15 min mit dem Gebiet, wird mit ihm vertraut und lernt, dass es keine Verantwortung oder Schuld hat. Das ermöglicht das Spiel durch unterschiedliche Strategien – kurze  einfache Videos, kleine Geschichten und einfache Spiele, die manchmal alleine und manchmal auch zusammen mit den Eltern, Geschwistern oder anderen Vertrauten gespielt werden. Das Spiel bietet hierbei Material zur Beschäftigung für 30 Tage. Aber auch ohne die App kann LU – Bspw. als Nachtlicht oder einfach nur zum spielen – verwendet werden.

Was und wie

LU erweckt zum Leben sobald man die App „LU&DU“ geöffnet, und das Smartphone einer Bezugsperson in den Bären geschoben hat. Jetzt kann der Bär einen anzwinkern und das Kind mit auf die Reise nehmen. 

Gestartet wird mit einem kleinen Video zu einem bestimmten Themenbereich in der Psyche. In unserem Beispiel für Tag eins geht es ganz allgemein mit „Gefühlen“ los. Nach dem Video folgt ein Spiel, bei dem man versuchen muss nur die guten Gefühle einzusammeln und den schlechten Auszuweichen – denn auch im echten Leben kann man seine Gefühle manchmal beeinflussen.

Inhalte

Pro Tag gibt es ein Video und ein Spiel im Anschluss, welches auf das Video Bezug nimmt. Hier zu sehen Video + Spiel für Tag eins der 30 tägigen Reise.

Video

Gefühle, Trauer, Freude… alles alte und gute Bekannte. Auch für LU und seine Freunde… Im ersten Video der gemeinsamen Reise geht es ganz allgemein um unterschiedliche Gefühle.

kleine Themen, große Gefühle

„[…] Und noch etwas solltest du wissen: wenn du jemanden kennst der grade ziemlich viel traurig ist oder nachdenklich, dann ändert das nichts an dem Menschen ansich. Er oder sie hat trotzdem helle Phasen und es verändert nichts an grundlegenden Gefühlen, wie zum Beispiel die Liebe zu dir, oder zu anderen Menschen in deiner Umgebung. Der Mensch ist noch immer der den du kennst, aber die Suche nach dem Weg zurück ins Licht kann auch anstrengend sein und viel Energie rauben. Hab deshalb keine Angst. Er ist auf einem guten Weg und hat ganz sicher die besten „Wegfinder“ um sich herum! […]“

Gute Gefühle von anderen sind ansteckend! 😉

Spiel

Nach dem Video ist es Zeit für ein kleines Spiel um das gerade Gelernte zu verinnerlichen. In unserem Prototyp geht es darum den schlechten Gefühlen auszuweichen und nur die guten einzusammeln. Das macht man indem man LU in die entsprechende Richtung neigt.

Verpackung

Da LU lediglich sich selbst und ein Smartphone benötigt, ist die Verpackung stark reduizert. Das Spielprinzip wird durch ein kleines Häftchen an LUs Ohr erklärt in dem auch der QR-Code ist, mit dem man in Null Komma nichts die App findet und runterladen kann. Im Inneren des Bären findet man einen Zettel mit den Sicherheitshinweisen, sowie einer Auflistung von möglichen Hilfestellen an welche man sich bei Bedarf wenden kann. 

kleines Heftchen am Ohr

Das kleine Heftchen an Las Ohr beinhaltet kurz und knapp die wichtigsten Informationen, wobei es sich genau handelt und wie man das Spielzeug richtig verwendet.

Außerdem findet man einen QR-Code mit welchem man direkt zur entsprechenden App gelangt, ebenso wie eine kurze Gebrauchsanweisung. Diese Erläuterungen findet man jedoch auch alle nochmal beim Öffnen der App.

„Bauchinformationen“

im Inneren vom Lu findet man kurze Infos, Sicherheitshinweise und Notfallnummern sowie ein kleines Licht… dazu weiter unten mehr…

und ohne Smartphone? Ein Nachtlicht…

Im besten Fall haben die Kinder selbst noch kein eigenes Smartphone… aber was wenn die Handyzeit rum ist? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten! Eine davon findet man im Inneren von Lu – ein kleines Nachtlicht. Das Material der Informationsseiten ist ganz bewusst aus ganz normalem Druckerpapier. Dies hat den Zweck, dass das Kind sich den „Nacht-LU“ selbst malen kann! Dafür kann es einfach die Rückseite der Sicherheitshinweise verwenden und in die vorhandene Hülle, vor das Nachtlicht legen. So hat jedes Kind seinen individuellen Beschützer vor Alpträumen und LU lebt weiter, auch ohne Smartphone!

APP

Leider ist die App nur ein Prototyp – Wer sie aber haben will und „Tag eins der Reise“ selbst erleben will, kann sich einfach bei mir melden, dann ziehe ich sie direkt auf dein Smartphone! 😀 (Auch erwachsenen Kinder tut ein Gespräch mit LU gut….;))

Wir wollen nur… ja was eigentlich?

Bei all dem Spaß…

Mir ist natürlich völlig klar, dass das Spiel nur ein Spiel ist und maximal einen winzigen Beitrag zu einer großen und komplexen Thematik beitragen könnte. Aber auch wenn es dem Kind nichts weiter bringen würde außer 15 Minuten Spaß am Tag, wäre ich schon zufrieden.

„Ca. 500.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland haben einen psychisch erkrankten Elternteil. Kinder, deren Eltern eine […] psychische Erkrankung haben, zeigen doppelt so häufig psychische Auffälligkeiten, wie andere Kinder. Interessant ist, dass das familiäre Beziehungsklima in diesem Zusammenhang von größerer Bedeutung ist als die Schwere der Krankheit. Viele psychische Störungen der Kinder – und später auch als Erwachsene – können verhindert werden, wenn die Eltern frühzeitig mit ihren Kindern offen über die Erkrankung sprechen und das Thema offen kommunizieren.“
*Dr. Getrude Bagyi, Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kinder – und Jugendalters am AKH Wien 

Danke fürs „bis hierhin lesen“ 🙂
Liebe Grüße, Anke

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